Der direkte Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit ist allgemein bekannt. Dauerhaft einseitige und unausgewogene Ernährung führt zu Mangelerscheinungen. Auch der übermäßige Konsum bestimmter Lebensmittel führt zu Übergewicht und ebenfalls zu einer Reihe von körperlichen Folge-Problemen. Magen- und Darm- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen, Diabetes, Schlafstörungen und Depressionen sind nur einige davon. Zudem hat auch die Qualität der verzehrten Speisen einen erheblichen Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden. Denn selbst Menschen, die auf genügend Abwechslung und die optimale Menge achten, sind generell nicht vor schleichenden Mangel- oder Folgeerscheinungen gefeit. Dies gilt insbesondere für die Ernährungsformen, in denen sogenannte bereits verarbeitete Lebensmittel konsumiert werden.
Leider werden die Folgen der schleichenden Unterernährung viel zu wenig thematisiert. Denn in Wahrheit sind diese viel gravierender als allgemein angenommen. Vielen ist beispielsweise nicht bekannt, dass sich eine entsprechend ausgewogene Ernährung positiv auf den Verlauf degenerativer Erkrankungen wie Demenz oder Alzheimer auswirken kann. Auch bei anderen schwerwiegenden Krankheiten wie Parkinson, Asperger und Autismus kann dies der Fall sein. Nicht wenige Wissenschaftler vermuten sogar einen direkten Zusammenhang zwischen der Fehlernährung und einigen dieser Erkrankungen.
So hat der weltbekannte Arzt Dr. David Perlmutter ein Diätprogramm erstellt, bei dem im Wesentlichen auf einen Großteil an Zucker und Kohlenhydraten verzichtet wird. Gleichzeitig wird der Anteil an Ballaststoffen drastisch erhöht, um unter anderem den guten Bakterien im Darmmilieu die benötigte Nahrungsgrundlage zu geben. Denn der Darm ist der Ort, der von vielen Fachleuten als der eigentliche Sitz des Immunsystems betrachtet wird. In einem gesunden Darm haben die guten Bakterien die Oberhand und die schlechten werden kontinuierlich in Schach gehalten.
Für Perlmutter hat die Reduzierung der entzündungsfördernden Lebensmittel Priorität, da er die Mikroentzündungen des Körpers als hauptverdächtige, potenzielle Ursache für degenerative Erkrankungen des Hirns sieht. Gleichzeitig soll anstelle des Zuckers die Hauptenergiequelle der Nahrung das Fett sein. Unabhängige wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass eine direkte Verbindung zwischen einem dauerhaft leicht erhöhten Blutzuckerspiegel und einer späteren Demenzerkrankung besteht. Perlmutter bezeichnet Zucker als regelrechtes Gift für das Gehirn.